Für philosophische Nachmittage und zum Vorlesen: „Glücksformeln aus aller Welt“ von Helen Russell
Zufällig fand ich das Buch „Reise zum Glück. Glücksformeln aus aller Welt“ von Helen Russell, die mir bereits bekannt war: Die englische Journalistin zog nach Dänemark, weil ihr Mann eine Anstellung bei LEGO fand. Über ihr erstes Jahr schrieb sie ein ganz wunderbares Buch, das ich damals hier vorstellte: „Hygg Hygg hurra! Glücklich wie die Dänen“ -großartig und sehr lustig! Ich präsentierte es vor einigen Jahren im „Bücher-Club“ in der Seniorenresidenz, weil sich herrlich daraus vorlesen lässt. Dieser Band ist nicht ganz so spritzig und lebensfroh, eher eine Reise durch verschiedene Kulturen und die Frage, was für sie Glück ausmacht. Ich würde es primär als Inspirationsquelle für Gespräche und Gruppenstunden…
Geschenke aus Papierresten basteln: Herzen mit tropischen Früchten
Aus Papierresten mit fruchtigen Motiven und dicker Recyclingpappe lassen sich diese Herzen basteln. Sie können als Anhänger gestaltet werden und an einem großen Ast im Gruppenraum baumeln, oder als Grußkarte verwendet werden, wenn die Rückseite beschriftet wird. Diese Variante mit exotischen Früchten eignet sich für Sommerfeste als kreative Gemeinschaftsaktion oder, wenn sie vorab angefertigt werden, als Dekoration. Ebenso sind sie perfekt zum Muttertag oder Valentinstag, wenn angepasste Farben und Muster verarbeitet werden. Ich schnitt eine Schablone zurecht und zeichnete damit auf Motivpappe und Recyclingpappe diverse Herzen. Jeweils ein Motivherz und ein Recyclingherz klebte ich zusammen und verzierte beide Seiten: Die bunte Vorderseite nur sparsam, die braune Rückseite mit Stempeln, ausgestanzten…
Artikulationsübung im Frühling und zu Ostern
Als Teil eines geselligen Nachmittags werden die SeniorInnen eingeladen, die folgenden Artikulationsübungen mitzusprechen oder vorzulesen. Die von mir entwickelten Wortpaare können auch in einer Einzelbetreuung für Personen mit Parkinson oder in der Schlaganfall-Reha verwendet werden. Langsam und deutlich werden die Begriffe artikuliert, sie können auch Silbe für Silbe ausgesprochen werden. Blumenkind – frischer Wind, Blumenkind – frischer Wind, Blumenkind – frischer Wind, Blumenkind – frischer Wind Osterhas – grünes Gras, Osterhas – grünes Gras, Osterhas – grünes Gras,Osterhas – grünes Gras, Osterhas – grünes Gras Osterei – Freudenschrei, Osterei – Freudenschrei, Osterei – Freudenschrei, Osterei – Freudenschrei, Osterei – Freudenschrei, Blumenkranz – Elfentanz, Blumenkranz – Elfentanz, Blumenkranz – Elfentanz, Blumenkranz…
5 Wege, mit Dominosteinen zu aktivieren
Die Spielsteine des Dominos können ganz unterschiedlich verwendet werden, um das Gedächtnis, das Problemlöseverhalten und die Improvisation zu fördern. 1. Möglichkeit: Klassisch Domino spielen Dazu bekommen zwei bis drei MitspielerInnen zu Beginn 7 Spielsteine, die verdeckt gezogen werden. Bei vier SpielerInnen werden nur 6 umgedrehte Steine gewählt. Ein zufällig gezogener Stein wird in die Mitte platziert und umgedreht, sodass die Punkte darauf zu sehen sind. Reihum legen alle einen Stein an, wenn er die gleiche Punktezahl aufweist. Wer nicht anlegen kann, darf nicht aussetzen, sondern muss aus dem Steinestapel einen weiteren ziehen, bis er anlegen kann. Die Person gewinnt, die zuletzt keinen Stein mehr hat. Diese Variante eignet sich für…
Weisheitsgeschichte vom Adler und Hubschrauber: Lebe ich mit Leichtigkeit oder aus eigener Anstrengung?
Während ich am Küchentisch saß und aß, beobachtete ich einen Greifvogel, der sich von warmen Aufwinden empor tragen ließ. Mit weit ausgebreiteten Schwingen stieg er leicht und lautlos höher und höher, ganz von allein. Langsam zogen sich die Kreise weiter nach Norden, und der Vogel folgte den thermischen Winden in großen Spiralen. Ohne jede Kraftanstrengung wurde er höher getragen und beobachtete von dort die Stadt. Über mir wurde es laut, ein Hubschrauber flog über das Dach und kam in mein Blickfeld. In einer geraden Linie zog er Richtung Südosten, sein Propeller drehte sich gleichmäßig und energisch. Während er viel tiefer als der Greifvogel über die Dächer brauste, verbreitete er Lärm…
Morgenritual mit Gebet und Bewegung
Als morgendliches Ritual zum Start in den Tag habe ich zwei Bibelverse herausgesucht und mit einem neuen Körpergebet vervollständigt. Bei einem Körpergebet werden langsam die Sätze eines Gebets gesprochen und mit Bewegungen, die den Inhalt unterstreichen, verbunden. „So sicher, wie morgens die Sonne aufgeht und im Herbst und Frühjahr der Regen die Erde tränkt, so gewiss wird Gott kommen und uns helfen.“ Hosea 6, Vers 3 „Gott spricht: Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt. Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her, meine Macht und Herrlichkeit beschließt euren Zug.“ Jesaja 58, Vers 8 Körpergebet am Morgen Die Sonne…
Bastelidee im Januar: Tischkalender gestalten
Im großen Trubel rund um Weihnachten hat niemand Lust, auch noch Bastelprojekte zum Jahreswechsel anzufertigen. Da im Januar sowieso gefühlt Katerstimmung und Müdigkeit vorherrschen, lade ich mit diesem Tischkalender zum Kreativ werden ein. Grundlage ist dicke Motivpappe (oder dünne Motivpappe, auf dickes Papier geklebt), ein Kalenderblock pro Person und diverse bunte Dekorationselemente aus der Bastelkiste: Papierspitze, bunte Bänder, gestempelte oder gestanzte Motive, Aufkleber, Sprüche usw. Der Aufbau ist ganz einfach: Wir falten die Pappe zu einer W-Form, damit der Tischkalender zwei Beinchen hat, auf denen er stehen kann. Dann wird die Vorderseite gestaltet, indem rechts ein farbiger Hintergrund ausgeschnitten und festgeklebt wird, um den Kalenderblock zu rahmen. Links wird ebenfalls…
Spaziergang trotz Kälte und trübem Licht: Hier kommt der Pep!
Spazierengehen ist in der Zeit von November bis März „laaangweilig und kahalt!“? Stimmt, das finden Kinder und SeniorInnen gleichermaßen. Also brauchen wir Tricks, um das trübe Wetter aufzumotzen. Dabei sollten sowohl mobile Teilnehmende als auch Personen, die in eine Wolldecke gewickelt im Rollstuhl mitmachen, die Aufgabe schaffen und einen positiven Moment erleben können. Zum Beispiel durch die Aufgabe, fröhliche Farbflecken zu entdecken, ungewöhnliche Details am Wegesrand zu finden oder alles, was ansatzweise lebendig ist, aufzustöbern. Dabei dürfen die Beobachtungen mit den Augen gesammelt oder fotografiert werden, um später anderen im warmen Gemeinschaftsraum davon anschaulich zu erzählen. Wer fast nichts kann, ist zumindest in der Lage, aus einer Handvoll Sägespänen (aus…
Eine Frage an alle Leserinnen: Forum zum Austauschen gewünscht?
In den letzten Tagen frage ich mich, ob es sinnvoll wäre, hier auf der Website einen Bereich zum Austausch anzubieten. Aktuell ist mein Angebot eine Art „Frontalunterricht“: Ich teile ganz viele kostenlose Konzepte aus meinem Alltag in der Seniorenbetreuung, die irgendwer liest (oder auch nicht), herunterlädt (oder auch nicht) und verwendet (oder auch nicht). Inwieweit all der unbezahlte Arbeitsaufwand, den ich investiere, bei KollegInnen ankommt und für sie nützlich ist, kann ich nur schwer einschätzen. Und ob ich selbst davon eines Tages eine wie auch immer geartete „Aufwandsentschädigung“ bekomme, ist noch viel unklarer. Bisher hat sich jedenfalls niemand gemeldet, um mir ein Taschengeld als Dank für all die Stunden am…
Grundlagenwerk zur Organisation: „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“
Nach sechs Jahren in der sozialen Betreuung von SeniorInnen habe ich alle Erfahrungen in dieses Grundlagenwerk eingedampft. Nun ist es im Buchhandel erhältlich: „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“ Der erste Teil stellt viele Fragen, dazu habe ich als Bild einen Zirkus verwendet: Das Publikum auf den Rängen: Was sind unsere Zielgruppen? Kommen sie gleichberechtigt vor oder gibt es Personen und Interessen, die nicht beachtet werden? Die Manege: Wie sortieren wir die Vielfalt unserer Angebote? Welche Gruppenstunden sind doppelt, welche fehlen, was raubt unnötig Kraft? Wer ist in unserer Abteilung die/der ZirkusdirektorIn? Wer bestimmt viele Entscheidungen, wer gibt das Tempo im Arbeitsalltag vor? Wie ist das…