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Baustein für Andacht und Gottesdienst: Übung zur Dankbarkeit

Als Baustein für einen Gottesdienst oder eine Andacht möchte ich heute den dreiteiligen Dank vorstellen:
Zuerst laden wir die SeniorInnen ein, Gott für etwas zu danken, das sie kürzlich positiv berührt hat. Wir danken Gott, weil wir Grund dazu haben. Wer mag, stellt exemplarisch eigene Gründe vor und fragt die Gruppe, ob Einzelne ausgewählte Gründe zum Dank mit den anderen teilen möchten.

Als zweites überlegen wir, wofür wir danken können, obwohl es gerade vieles gibt, was uns verunsichert, ärgert oder bedrückt.
Auch hier lohnt sich ein anschauliches Beispiel, um die TeilnehmerInnen auf die richtige Spur zu bringen: Dazu eignet sich eine Flipchart, um die Vorschläge und Gedanken übersichtlich darzustellen.

Im dritten Schritt versuchen wir, Gott unabhängig von unseren Lebensumständen zu loben und unsere Aufmerksamkeit auf seine Gegenwart auszurichten. Dabei können Liedtexte, ein Psalm oder eine Weisheitsgeschichte helfen. In einer Gruppe, deren TeilnehmerInnen vertraut mit einander sind, kann auch überlegt werden, wann Krisen uns in die Tiefe geführt haben: Wie haben wir dadurch gelernt, Gott tiefer zu vertrauen oder auf seine Hilfe zu setzen, statt alles allein schaffen zu wollen?

 

Buchtipp:
Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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